Seit der COVID-19-Pandemie greifen Verbraucher bei der Interaktion mit Unternehmen verstärkt auf Videotelefonie zurück. Mehr als ein Viertel der Verbraucher würde die Marke wechseln, wenn ihnen die Möglichkeit eines Videochats angeboten würde.

Nürnberg, Deutschland,  20 January 2021

Webhelp, ein weltweit führender Customer Experience & Business Solutions Provider, veröffentlichte heute eine neue Studie über die Vorlieben der Verbraucher in Bezug auf den Videochat. Die während der Pandemie durchgeführte Studie ergab, dass COVID-19 generell zu einem Anstieg bei der Nutzung von Videotelefonie sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich geführt hat. Die Präferenzen der Verbraucher für den Einsatz von Videotelefonie im Kundenservice sind mit 79 % jedoch drastisch gestiegen. Diese Daten werden durch die zunehmenden Möglichkeiten untermauert, die Webhelp sieht, um seine Geschäftspartner und deren Kunden effektiv mit Hilfe des Videochats als neuem Kanal zu unterstützen.

Die Studie, bei der über sechstausend Verbraucher in Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt wurden, ergab, dass vor der Pandemie nur 19 % der deutschen Verbraucher Videotelefonie im Kundenservice genutzt hatten; seit COVID-19 ist diese Zahl jedoch deutlich gestiegen. Wie aus der Studie hervorgeht, nutzen jetzt 34 % der Verbraucher Videotelefonie, um mit Marken zu interagieren. Dies entspricht einem gleichbleibend hohem bzw. ansteigendem Niveau seit dem Beginn der Pandemie. Auf die Frage, ob sie nach dem Abklingen der Pandemie bei der Kontaktaufnahme mit Unternehmen weiterhin die Videotelefonie nutzen werden, gaben 43 % der Verbraucher an, dass sie diese voraussichtlich im gleichen Maß, wenn nicht sogar stärker, nutzen werden.

Vincent Tachet, Group CIO von Webhelp, kommentiert die Ergebnisse der Studie mit folgenden Worten:

„Mit dem Jahreswechsel 2021 wird sich das Verbraucherverhalten als direkte Folge der Pandemie naturgemäß weiterhin drastisch verändern. Im Zuge technologischer Verbesserungen erleichtert dies Verbrauchern den Zugang zum Videochat und führt zu höherem Erfolg für Marken, wenn er im richtigen Kontext eingesetzt wird. Der Videochat nutzt die Möglichkeiten der heute verfügbaren Endgeräte für Verbraucher und Kundenberater in vollem Umfang. Dabei sind verschiedene Formen der Interaktion möglich. So können Kunden zum Beispiel ihre Kamerafunktion nutzen, um die Identifizierung technischer Probleme zu erleichtern, während Kundenberater gemeinsam mit dem Verbraucher Produktfunktionen oder -vorteile besprechen. Dies kann dazu beitragen, die Gesamtkontaktzeit und damit die Cost-to-Serve zu reduzieren oder die Umsatzkonversion und zusätzliche Einnahmen zu erhöhen – und gleichzeitig das Markenerlebnis auf die nächste Stufe heben. Auch wenn Videochat nicht für jede Kundeninteraktion geeignet ist, sehen wir große Erfolge bei anspruchsvollen Verkaufsgesprächen, Versicherungsansprüchen und bei komplexen oder geschäftsentscheidenden Kundenservicegesprächen. Ähnliches gilt für unsere Geschäftspartner, die zur Vermarktung ihrer Dienstleistungen nach neuen und innovativen Wegen suchen. Videotelefonie hat für sie einen echten Mehrwert geschaffen und ihnen gegenüber ihren Mitbewerbern ein Alleinstellungsmerkmal verschafft.“

Zu den weiteren Schlüsselergebnissen der von OnePoll durchgeführten Webhelp-Studie gehören:

  • Soziale Netzwerke und Gespräche mit der Familie waren sowohl vor als auch nach COVID-19 die häufigsten Nutzungsarten für Videotelefonie.
  • Kunden waren eher bereit auf Videotelefonie zurückzugreifen, wenn es sich um die Abwicklung von Versicherungsansprüchen, den Zugriff auf Hardware und technischen Support sowie anspruchsvollen Verkaufs- und Finanzierungsgespräche handelte.
  • 26 % der deutschen Verbraucher gaben an, dass sie zu einer anderen Marke wechseln würden, wenn diese Marke Videochat als zusätzlichen Kanal für Verkauf und Kundenservice anbieten würde.
  • Befragte zwischen 25 und 34 Jahren sowie Personen, die bei der Kontaktaufnahme mit Unternehmen bereits einen Videochat genutzt haben, äußerten eine höhere Präferenz für diesen Kanal.
  • 29 % der deutschen Konsumenten gehen davon aus, dass sie Videotelefonie auch in Zukunft so häufig nutzen werden wie bisher, während 25 % annehmen, sie nach der Pandemie sogar intensiver zu nutzen.

Thomas Kaschner, Chief Commercial Officer bei Webhelp in Deutschland, ergänzt:

„In Bezug auf COVID-19 sind wir keineswegs außer Gefahr, doch angesichts der Einführung des Impfstoffs wollten wir die Auswirkungen von Videogesprächen in einer post-pandemischen Welt untersuchen. Unsere Ergebnisse sind durchaus eine sehr deutliche Bestätigung dafür, dass der Videochat nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken ist. Wir bei Webhelp suchen stets nach neuen Kanälen, und Videotelefonie entwickelt sich für unsere Kunden immer mehr zu einer Möglichkeit, sich von ihren Mitbewerbern abzuheben. Bei geschickter Einbindung im richtigen Kontext können Marken auf diese Weise nicht nur ihren Kundenservice, sondern auch ihren Umsatz optimieren. Videotelefonie kann für eine Marke einen echten Wettbewerbsvorteil bedeuten, heute wie in Zukunft. Bei den Marken, mit denen wir zusammenarbeiten und die diesen innovativen Kanal bereits in ihr Portfolio der Customer Experience Journey aufgenommen haben, können wir dieses Phänomen jetzt schon beobachten.“